SCHULSEELSORGE AM GBG
Was verbirgt sich dahinter?
Schule:
Die Schule ist mehr und mehr zu einem Begegnungsraum geworden, in dem Kinder, Jugendliche und alle Schulbediensteten einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur, sondern sie spielen, streiten und leben hier.
Seele:
Das hebräische Wort für Seele (nephesch) kann auch mit „Leben“ übersetzt werden. Darunter kann man sich den nicht greifbaren Teil des Menschen vorstellen, der Teil unseres Menschseins ist und z.B. unsere Gefühle und Gedanken ausmacht.
Sorge:
Also Schule + Seele/Leben = Sorge?
Ja und nein: Oft entstehen durch Schule erst viele Sorgen und Konflikte, das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber auch nichtschulische Probleme können Sorgen verursachen. Schule sollte sich dieser Sorgen ein Stück weit annehmen. Das ist auch Aufgabe der Schulseelsorge.
In diesem Sinne bedeutet dies für mich als Schulseelsorgerin, dass ich die Anliegen derer, die zu mir kommen, wahrnehme, indem ich Zeit habe und mir Zeit nehme und vor allem zunächst zuhöre und gemeinsam mit den Ratsuchenden nach Lösungen suche.
Welches Selbstverständnis hat Schulseelsorge?
Die Schulseelsorge versteht sich als ein besonderes kirchliches Arbeitsfeld im Bereich der Schule. Sie ist ein Angebot für alle Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern und alle am Georg-Büchner-Gymnasium tätigen Personen.
Grundlage jeder Beratung ist das christliche Menschenbild und die bedingungslose Annahme und Wertschätzung eines jeden Menschen durch Gott. Als Schulseelsorgerin denke und handele ich aus christlicher Überzeugung und Nächstenliebe heraus.
Schulseelsorge leistet einen Beitrag zu einer lebendigen und menschenfreundlichen Schulkultur, indem sie Anregungen und Impulse zu Lebens- und Glaubensfragen aus christlicher Sicht gibt. Sie ist damit ein Baustein und eine Ergänzung der bestehenden Schulsozialarbeit und des Beratungsnetzwerkes am GBG.
Wie geschieht Schulseelsorge konkret?
- Offenheit
- Schulseelsorge ist offen für alle, unabhängig von jeglicher Konfession oder Religion.
- Schulseelsorge ist flexibel. Sie wird so ausgestaltet, wie sie gebraucht wird.
- Zeit für Gespräche im Alltag
- Die Schulseelsorgerin begleitet und unterstützt die Ratsuchenden auf ihrer Suche nach eigenen Lösungen.
- Dies können „Tür-und-Angel-Gespräche“, aber auch regelmäßig stattfindende Termine sein.
- Kleine geistliche Impulse und Gedankenanstöße im Schuljahr
- Begleitung in Krisen und Notfällen
- Die Schulseelsorgerin kann bei der Verarbeitung von Trauerfällen beratend und/oder unterstützend hinzugezogen werden.
- Auf Wunsch können gemeinsam Trauerrituale mit Lerngruppen gestaltet werden.
- Die Schulseelsorgerin ist Teil des Kriseninterventionsteams.
Wer ist die Schulseelsorgerin?
Anne Stanzick unterrichtet seit 2017 als Lehrerin für Deutsch und ev. Religion am Georg-Büchner-Gymnasium. Sie hat eine Fortbildung zur Schulseelsorgerin am Religionspädagogischen Institut Loccum abgeschlossen.
Zu erreichen ist sie unter der E-Mail-Adresse schulseelsorge(at)gbg-seelze.eu.
Die offene Sprechstunde findet jeden Montag in der 5. Stunde in Raum 115 statt.