DIGITALISIERUNG AM GBG
Medien haben in unserem Alltag einen immer größer werdenden Stellenwert. Das Lernen mit und über Medien ermöglicht unseren Schüler*innen, ihre Kompetenzen im Zugriff auf Informationen und deren Verarbeitung sowie ihre Kommunikation und Kooperation auszubauen und ein kritisches Bewusstsein für Medien und ihre Chancen und Gefahren zu erlangen. Die SchülerInnen des GBG sollen in die Lage versetzt werden, Informations- und Kommunikationstechnologien zielgerichtet und kreativ zur Lösung kognitiver Probleme einsetzen zu können. Dies ermöglicht ihnen die Teilhabe an einer von zunehmender Digitalisierung geprägten Gesellschaft.
Folgend findet sich ein Überblick über die am GBG genutzten digitalen Informations- und Lernkanäle sowie über unser aktuelles Pilotprojekt, die BYOD-Klasse.
Die Basis dafür stellt unser Medienbildungskonzept dar.
Die Kommunikationsplattform des GBG heißt IServ. Sie ermöglicht SchülerInnen und LehrerInnen schulische Adressen, Termine und Dateien zu verwalten, Diskussionsforen oder Chaträume zu besuchen und darüber hinaus den E-Mail-Verkehr innerhalb der Schülerschaft und der Lehrkräfte zu vereinfachen.
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Außerdem arbeiten wir am GBG mit der digitalen Pinnwand Taskcards.
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Zur Wiederholung von Unterrichtsstoff sowie zur Förderung und Forderung nutzen wir ergänzend zu den analogen Materialien auch die Plattform Anton.
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BYOD AM GBG – Informationen zum Konzept
Seit dem Schuljahr 2022/23 gibt es am Georg-Büchner-Gymnasium Klassen für digitalen Unterricht mit BYOD-Geräten.
ZIELE:
- enge Verknüpfung von digitalen mit fachlichen Kompetenzen
- die Nutzung der digitalen Geräte soll Teil der Arbeitsroutine werden
- Einsatz der digitalen Endgeräte erfolgt hinsichtlich der zu schulenden Medienkompetenzbereiche (= u.a. Recherchieren, Verarbeiten, Aufbewahren/Kooperieren/Produzieren + Präsentieren/Analysieren)
- trotz dieser Ziele gilt: digitale Endgeräte haben eine unterstützende Funktion u. werden nicht immer in allen Phasen des Unterrichtes eingesetzt und womöglich auch nicht in allen Fächern gleich stark
BYOD:
- BYOD = Bring Your Own Device (= bringe dein eigenes Gerät)
- es soll in der Testklasse keine für alle Schülerinnen und Schüler (SuS) verpflichtende Software eingesetzt werden = SuS haben bei der Software prinzipiell freie Wahl
- folgende Programme müssen aber auf dem digitalen Endgerät sein: Text-, (Tabellen- Kalkulations-, Präsentationsprogramm, Web-Browser und idealerweise ein Anti-Viren-Programm
- SuS sind für ihre Geräte verantwortlich und sind ihre eigenen Systemadministratorinnen und Administratoren
- trotz der Nutzung der digitalen Endgeräte wird prinzipiell unverändert noch mit normalen (nicht digitalen) Schulbüchern gearbeitet
- der Unterricht wird durch engen Austausch zwischen dem Kollegium und Evaluationen begleitet
TECHNISCHE MINDESTANFORDERUNGEN AN DIE GERÄTE:
Die Geräte zur Nutzung in den Digitalklassen müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen, um für die unterrichtlichen Zwecke umfassend einsetzbar zu sein. Details zur den Mindestanforderungen können hier nachgelesen werden.
VERSICHERUNG:
- private Endgeräte sind in der BYOD-Klasse prinzipiell bis max. 500 € (!) über den Kommunalen Schadenausgleich Hannover versichert, sofern keine grobe Fahrlässigkeit vorliegt
- dieser Versicherungsschutz gilt auch auf dem Weg von und zur Schule und bei Diebstahl
HINWEISE ZUM KAUF VON GERÄTEN:
- da ständig neue Geräte auf den Markt kommen, geben wir als Schule keine Empfehlung für bestimmte Geräte und bitten Sie, selber zu recherchieren
- empfehlenswert sind gebrauchte Geräte von aufbereiteten Businessgeräten u.a. bei www.luxnote-hannover.de, belco24.de, www.afbshop.de (alle drei in Hannover), www.esm-computer.de und www.harlander.com
- Businessgeräte haben – anders als preiswerte Laptops – oft hervorragende Tastaturen
- digitale Endgeräte sollten nicht mehr als 12 Zoll Bildschirmdiagonale haben und idealerweise einen austauschbaren Akku
- ein gebrauchtes Gerät im Rahmen von 300 € ist im Allgemeinen empfehlenswerter als ein Neugerät in derselben Preisklasse
- nicht empfehlenswert sind preiswerte Convertibles ohne SSD, die stattdessen über einen viel billigeren EMMC-Speicher verfügen, denn dabei läuft Windows zumeist nicht gut
- bei Neugeräten sollten Preise z.B. bei www.idealo.de verglichen werden
ANSPRECHLEHRER:
Dr. Stephan Schmidt: stephan.schmidt@gbg-seelze.eu
Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sollen in die Lage versetzt werden, Informations- und Kommunikationstechnologien zielgerichtet und kreativ zur Lösung kognitiver Probleme einsetzen zu können, aber auch über die Grenzen und Gefahren derselben aufgeklärt werden. Auf der Basis unseres Medienbildungskonzepts werden den Schülerinnen und Schülern Unterrichtsangebote gemacht, in denen sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in diesem Bereich unter anderem durch Wahlpflichtunterrichte ihren Neigungen entsprechend vertiefen können. Dabei baut unser Unterrichtsangebot auf dem "Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule" des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) auf, der für uns als Schule fünf verbindliche Kompetenzbereiche benennt, in denen unsere Schülerinnen und Schüler tiefergehende Fertigkeiten entwickeln sollen. Die Kompetenzbereiche umfassen „Bedienung und Anwendung“, „Information, Recherche und (Daten-) Erhebung“, „Kommunikation und Kooperation“, „Produktion und Präsentation“ sowie „(Medien-) Analyse, Medienkritik, ethische Reflexion“. Über den Erwerb digitaler Lebenskompetenz hinaus möchten wir als Schule unseren Schülerinnen und Schülern einen Blick über ihren eigenen Horizont hinaus ermöglichen, indem wir dort, wo es möglich ist, mit Open-Source-Software arbeiten. In diesem Zusammenhang betonen wir ausdrücklich, dass wir keine Ausbildung von Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Software, sondern einen globalen Kompetenzerwerb im Umgang mit den Möglichkeiten moderner Kommunikations- sowie Informationsmedien bieten. Es werden grundlegende Prinzipien im Umgang mit Programmen am Beispiel von Open-Source-Anwendungen erarbeitet, die den Schülerinnen und Schülern dann auch ermöglichen, sich erfolgreich und zielgerichtet in anderen Anwendungen zurechtzufinden. Grundlegende Gestaltungsprinzipien sind ohnehin unabhängig von der verwendeten Soft- oder Hardware. Wir möchten ausdrücklich nicht als Werbeträger für Firmen im digitalen Bereich dienen, sondern stattdessen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich ein unabhängiges fundiertes Urteil zu bilden. Letzteres spiegelt sich im Kompetenzbereich „(Medien-) Analyse, Medienkritik, ethische Reflexion“ des Orientierungsrahmens wider. Medienbildung erfolgt bei uns grundsätzlich in allen Unterrichtsfächern und jedes Fach leistet einen Beitrag zum globalen Medienkompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler. Die Beiträge der einzelnen Fächer können dem Medienbildungskonzept entnommen werden. Über den in im Fachunterricht erfolgenden Medienkompetenzerwerb hinaus bietet bei uns im achten Jahrgang der Unterricht "Informatik und Soziales", der thematisch darauf ausgerichtet ist, dass die Schülerinnen und Schüler in diesem Rahmen u. a. den Wert der Privatheit kennenlernen, Chancen und Risiken von Big Data einschätzen können, Handlungsoptionen zum Schutz digitaler Grundrechte kennenlernen sowie mit der Rechtslage zum Datenschutz vertraut werden, eine fundierte Auseinandersetzung mit der komplexen medialen Realität.
Video: Carlo Schmitt und Marius Meiswinkel
Jg. 8 – Informatik und Soziales:
- Die SuS können den Wert der Privatheit erkennen und Folgen für die Verletzung der Privatsphäre formulieren.
- Die SuS erkennen Kunden-Profiling-Strategien der Konsumindustrie.
- Die SuS können die Chancen und Risiken von Big Data erkennen.
- Die SuS lernen, sich mit schwierigen Situationen in Bezug auf den Umgang mit digitalen Medien auseinanderzusetzen und auf Grundlage ihrer Wertvorstellungen Entscheidungen zu treffen.
- Die SuS lernen Handlungsoptionen zum Schutz digitaler Grundrechte kennen.
- Die SuS kennen die Gesetzeslage zum Datenschutz und können aufgrund dieser entscheiden, was erlaubt ist und was nicht.
- Die SuS kennen die Gesetzeslage zum Urheberrecht und zum Recht am eigenen Bild und können aufgrund dieser entscheiden, was erlaubt ist und was nicht.
- Die SuS wägen Nutzen und Gefahren von Smartphone-Apps auf der Grundlage ihres Wissens über den Datenschutz gegeneinander ab.
- Die SuS bewerten den Nutzen von Smartphones kritisch und setzen sich mit den Auswirkungen von Smartphones auf ihr Leben auseinander.
- Die SuS bewerten Nutzen und Gefahren von Cloud-Speichern kritisch auf der Grundlage ihres Wissens über den Datenschutz.
Jg. 9/10 - Profilbildung:
- WPU-Angebote: Schreibwerkstatt, Videobearbeitung, Präsentation, rechnergestütztze Auswertung von Daten (z.B. Messreihen)
- Mat/Nat -Informatik: Grundlagen der Programmierung am Bsp. von Robotern, Algorithmen, Datenstrukturen ind Java, digitale Abbildung von Daten, Datenbanken, Präsentieren im Internet
- Mat/Nat - Naturwissenschaft: Messen und Auswerten mit dem Computer, Simulation natürlicher Vorgänge, Präsentieren von Forschungsergebnissen
Einführungsphase:
- Textverarbeitung für Fortgeschrittene
- Präsentieren im Internet
- Grundlagen der Programmierung
- Robotik
Qualifikationsphase:
- Algorithmen und Datenstrukturen mit Java
- Datenstrukturierung und Präsentation mit XML
- Datenbankentwurf und Implementation
- Elemente der theoretischen und technischen Informatik
Das Medienbildungskonzept des GBG finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Das Angebot zur Medienbildung wird durch diverse Arbeitsgemeinschaften ergänzt. Sie bieten interessierten Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten zusätzliches Wissen in speziellen Bereichen zu erwerben.
Informationsbroschüre zu unserem Projekt „BYOD“