DAS FACH GESCHICHTE AM GBG
Die Fachgruppe Geschichte des GBG unterrichtet das Fach aufgrund der rechtlichen Vorgabe traditionell chronologisch. Uns ist bewusst, dass damit den Schülern unbewusst eine Fortschrittsgläubigkeit vermittelt wird. Dies steht in einem gewissen Widerspruch zu unserer Intention, Respekt vor anderen Kulturen und Zeiten zu wecken.
Wir haben als Buch „Zeit für Geschichte“ (Schroedel) eingeführt. Hier finden Sie das schulinterne Curriculum für das Fach Geschichte in den Jahrgängen 5-10.
Die wechselnden Themen (Kern- und Pflichtmodule) der Einführungs- (Jahrgang 11) sowie der Qualifikationsphase (Jahrgänge 12 und 13) finden sich unter
www.nibis.de/nibis.php?menid=7331
sowie
http://www.nibis.de/nibis.php?menid=7332
Wir freuen uns, dass in jedem Jahrgang üblicherweise vier Kurse auf erhöhtem Niveau zustande kommen. Wir achten in unserem Unterricht auf Multiperspektivität, Alteritätserfahrungen, Handlungsorientierung und Gegenwartsbezug.
Wir verfügen in der Mediothek über eine große Auswahl an DVDs und ähnlichen Medien aus dem Bereich Geschichte und Politik, zudem existiert eine Fachbibliothek mit Ausleihmöglichkeit inkl. Fachzeitschriften für uns Kollegen. Zusätzlich bemühen wir uns um einen kollegialen Austausch bewährter Unterrichtsmaterialien, welche auf I-Serv für alle Kollegen zur Verfügung stehen. Darüberhinaus bietet I-Serv die Möglichkeit, Unterrichtsmaterialien auch für Schüler bereitzustellen.
Die Fachgruppe bilden zur Zeit folgende Lehrkräfte:
Frau Bartholomeus, Herr Bause, Frau Böning, Herr Budar, Herr Buitkamp, Frau Cordemann, Herr Emmel, Herr Freese, Frau Harbart, Frau Hollstein, Frau Klein-Brinkmann, Frau Knop, Frau Krämer, Frau Leschke, Herr Lüert, Herr Mittag, Frau Reineke, Frau Rovcanin, Herr Rexhahmetaj, Herr Schomburg, Frau Schort
Aktivitäten der Fachgruppe
- Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Thomas Raufeisen, der am GBG von seinem Leben als Sohn eines DDR-Spions berichtete
- Am 24.10.2013 fand ein Vortrag und eine Diskussion vor 250 Schülern mit dem Initiator der Wehrmachtsausstellung von 1995 und Historiker Hannes Heer statt:
Umfassende Einblicke in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte
Der Historiker und Initiator der Wehrmachtsausstellung von 1995 Hannes Heer erörterte in einem Dialog mit sieben Schülern des Georg-Büchner-Gymnasiums die Verbrechen der Wehrmacht im sog. „Vernichtungskrieg“ gegen die Sowjetunion.
Das Publikum, überwiegend Zehntklässler und Mitglieder der Geschichtsleistungskurse des zwölften Jahrgangs, lernten einen erfahrenen Historiker kennen, der es verstand, einen wichtigen, aber von den Schulbüchern noch immer eher randständig behandelten Bereich der deutschen Geschichte zu verdeutlichen. In seinem Eingangsvortrag suchte er immer wieder Anknüpfungspunkte an das Schulcurriculum.
Trotz eines knappen Zeitrahmens zeichnete er minutiös die spezifischen Voraussetzungen in der deutschen Politik und Gesellschaft nach, die in verbrecherischen Befehlen und Kriegsverbrechen gipfelten. Dabei betonte er, dass nach seinem Verständnis von Geschichtswissenschaft niemals nur ein Faktor für historische Sachverhalte ausschlaggebend sei. Schockierend-anschauliche Quellenbeispiele untermauerten dabei seinen Vortrag, der mit einem Blick auf die Nachkriegszeit und den Mythos von der „sauberen Wehrmacht“ schloss.
Im Anschluss daran ergriffen die Schüler Kaja Iversen, Alicia Hoch, Raven Burghardt, Malte Lamnert, Svenja Wesche, Ann-Christin Lindner und Saskia Trevisany das Mikrofon und Herr Heer widmete sich ihren Fragen.
Nach Abschluss der Veranstaltung hatte das Publikum keine Scheu, den freundlich-zugewandten Historiker zu begrüßen und weitere Nachfragen zu stellen. Herr Heer genoss sichtlich das intensive Gespräch mit den Schülern und nahm sich ausgiebig für sie Zeit. „So viele gute Fragen – das hat Spaß gemacht“, resümierte der Historiker.
- Am 23. Februar 2017 kam Prof. Dr. Rolf Pohl ins Forum des GBG. Die Fachgruppe Geschichte lud ihn ein, um mit den Schülern des 12. Jahrgangs und interessierten Elftklässlern über das beim Thema Nationalsozialismus zentrale Konzept der „Volksgemeinschaft“ zu diskutieren.
Wir planen ähnliche Veranstaltungen zumindest jährlich inhaltlich passend zu den Themen des Zentralabiturs, damit die Schüler in wissenschaftspropädeutischer Weise einen kontroversen Umgang mit Geschichte erfahren.